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Kunstmuseum Winterthur:

Das Grüne Zimmer

Grünes Zimmer

Eine Aufnahme des Grünen Zimmers von 1985

Dieser Raum wird wegen seiner ursprünglich grünen Tapeten «Grünes Zimmer» genannt. Er grenzt direkt an den Salon, den ersten vom Ehepaar Hahnloser nach eigenen Vorstellungen umgestalteten Wohnraum. Zu Beginn waren die beiden Räume nicht nur durch die Türe, sondern auch durch ein Fenster miteinander verbunden. Im Verlauf der Sammlungstätigkeit von Hedy und Arthur Hahnloser kamen immer mehr Bilder zusammen, die immer mehr Platz brauchten. So wurde das Fenster schliesslich zugemauert, um mehr Wandfläche für das Aufhängen von Kunstwerken zu bekommen.

Zeichnung Rittmeyer 1916

Eine Zeichnung des Grünen Zimmers von Robert Rittmeyer 1916

Auf einer Zeichnung von Robert Rittmeyer aus dem Jahr 1916 sieht man, wie der Architekt den Raum dachte und plante. Auf dem Entwurf ist das Zimmer voll ausgestaltet: Nicht nur Möbel, Lampen und Vorhänge sind mitgedacht, sondern auch die Gemälde, und auf der Kommode stehen frische Blumen. Im zentralen, querformatigen Bild an der Wand mag man vielleicht eine Genferseelandschaft von Ferdinand Hodler erkennen. Der Inneneinrichtung kam also eine grosse Bedeutung zu, sodass auch diese bei der Planung detailliert mitgedacht wurde – bis hin zu Bildern und Blumen.

Die Tapete wurde im Verlauf der Zeit immer wieder ausgetauscht. Heute dominiert ein blauer Farbton das «Grüne Zimmer». Das Muster dieser Tapete beruht aber ebenfalls auf Entwürfen von Hedy Hahnloser.